Schwedensommer 2018

08.07.2018 - 17.07.2018

   

Die Hinfahrt

Zusammen mit den Jungs Till und Henrik sind wir abends nach Rostock zum Fährhafen gefahren. Dort haben wir uns auf den großen Terminalparkplatz gestellt und übernachtet. Morgens in der Früh ging die Fähre nach Trelleborg. Nach 6 Stunden Überfahrt waren wir endlich in Schweden.
Einen richtigen Plan hatten wir nicht. Öland oder so. Mal sehen wie weit wir kommen. Das einzige feste Ziel war ein kleines Holzhaus in Smaland, das wir für ein paar Tage gemietet hatten.  Dort haben wir uns nach der Ölandtour mit meiner Tochter Sina, ihren zwei Freundinnen und mit meinem Kumpel Erich mit Tochter verabredet, um meinen 50. Geburtstag zu feiern.

Nach einer schönen Überfahrt in Trelleborg angekommen, sind wir gemütlich in zwei Etappen bis Kalmar die schwedische Ostküste hochgebummelt. 


Auf dem Weg nach Simrishamn sind wir durch das Dörfchen Hannas gefahren. Zu meinem 70. Geburtstag komme ich noch einmal hierher

Die Michels von Lönneberga in ihrem Element. Für Kinder ist die schwedische Küste mit ihren tollen Kletterfelsen und dem kristallklaren Wasser ein echtes Spieleparadies.

Bevor man den Kalmarsund nach Öland  überquert, lädt das hübsche Städtchen Kalmar und das Kalmarer Schloß zum bummeln und verweilen ein.

Öland

 

Nördlich der Kalmarsund-Brücke fanden wir den Stony Loftakustväg. Die Steine sind  wahrscheinlich Abraum aus einem Steinbruch und wurden im Laufe der Jahre von Vorbeikommenden zu Skulpturen aufgeschichtet. Sollte euch euer Weg auf Öland führen - anschauen! Es lohnt sich. 

Die Westküste Ölands hoch


Öland ist eine sehr interessante Insel mit einigen richtig schönen Hotspots:
Wir sind die Westküste hochgefahren und haben uns zuallererst die Burgruine des Schlosses Borgholm angeschaut. Danach 
ging es weiter zu den Steinskulpturen am Lofta Kustväg. Natürlich haben wir uns hier auch verewigt. Fast ganz im Nordwesten liegt Byrums Raukar, ein Küstenabschnitt mit wunderschön geformten Kalksteinfelsen. Hier findet man bis zu 10cm große Versteinerungen. Unsere erste Nacht auf Öland haben wir am Rande des Trollskogen verbracht, ein Naturreservat an der Nordspitze der Insel. 

Das Schloß Borgholm, an der Westseite Ölands gelegen, wurde durch einen Brand fast vollständig zerstört und ist nur noch als Ruine erhalten. Die  Ruine ist auf verschiedenen Ebenen begehbar und beherbergt ein Museum, welches sich der Geschichte der Burg widmet. 

Zwischen Lofta und Sandvik verläuft entlang der Küste eine schmale, gewundene Straße, der Lofta Kustväg. Nordwestlich von Lofta findet man direkt am Strand hunderte von Steintürmchen und Steinskulpturen. Vermutlich wurden hier früher Steine abgebaut. Hier kann man viel entdecken und bestaunen. Und natürlich selber Türmchen bauen. 

Byrums Raukar ist ein geschütztes Naturdenkmal, das aus zahlreichen, durch Erosion bizarr verformten Kalksteinfelsen (Rauken) besteht, die vor 490 Millionen Jahren entstanden sind. Wir haben hier zahlreiche, bis zu 10 cm große Versteinerungen gefunden! 

Der Trollskogen ist ein verzauberter Wald, in dem knorrig verwachsene Kiefern und uralte Eichen wachsen. In der Dämmerung haben wir einen Spaziergang durch den Zauberwald gemacht, begleitet vom Gewispere und Geraune der unsichtbaren Waldwesen. Wir haben uns zu Tode erschrocken, als im Dunkeln eine der freilaufenden Kühe direkt vor uns aus dem Gebüsch geprescht kam. 

Nach der Nacht am Trollskogen sind wir gemütlich gen Süden gefahren. Auf dem Weg zum Langen Jan, an der Südspitze Ölands, haben wir die Windmühlen von Lekarka und das Museum Eketorp besichtigt. 

Das Museum Eketorp ist  eine rekonstruierte frühgeschichtliche Ringburg.  Gebäude von der Eisenzeit bis ins Mittelalter (300 bis 1.300 n. Chr.) wurden hier bis ins Detail authentisch wiederaufgebaut.  Superinteressant und auch für Kinder sehr gut geeignet. 

Obacht! Das gibt sowas von auffe Fresse...

Die blöde Sau hat mich gebissen. Undankbares Pack...

Die 5 Bockwindmühlen von Lerkaka, auf der Ostseite Ölands gehören zu den Wahrzeichen Ölands. In der Mitte jeder Mühle befindet sich ein dicker Eichenstamm, um den sich das gesamte Mühlengebäude mit dem Wind drehen kann. 
Auf Öland gibt es derzeit noch 300 - 400 Windmühlen!

An der Südspitze Ölands, der Weg zum Langen Jan. Hier ist man plötzlich in einer ganz anderen Welt.

Frühstückszeit. Und den Kühen beim Verdauen zuschauen. Oder andersrum.


Die letzten drei Tage haben wir  mit unseren Kindern und Freunden in einer kleinen Holzhütte in Südschweden verbracht. Dort haben wir das traumhaft schöne Wetter an einem nahe gelegenen See genossen, meinen 50. Geburtstag gefeiert und den Autofriedhof Kyrko Mosse besucht. Absolut empfehlenswert!


Unser hyggeliges Feriendomizil im Michel-Land


In der Nähe unseres Hauses lag ein wunderschöner See, das Boot gab es gratis zum Haus dazu. 


Schön war es, mit all den lieben Menschen abseits von jeglichem Trubel meinen 50. Geburtstag zu feiern!


Der Autofriedhof Kyrkö Mosse in der Nähe von Ryd ist absolut magisch. Hier liegen unzählige alte Autos aus den 50er/60er Jahren, rostzerfressen, moosbewachsen, überwuchert. Der Platz ist immer offen und kostenlos begehbar. Es gibt einen kleinen Parkstreifen am Straßenrand, auf dem man mit kleineren Wohnmobilen problemlos parken kann.

Geheimplätze

Es gibt Standorte, deren Lage wir nicht verraten werden. Weil sie besonders schön sind und weil wir nicht wollen, dass sie überlaufen werden.

Dieser da oben ist so einer.