Polen - Hohe Tatra
28.06. - 13.07.2019
Die Hohe Tatra: schon lange ein Traumziel, allein der Name hat etwas mystisches, geheimnisvolles, erhabenes... Die Hohe Tatra ist der höchste Teil der Karpaten, sie gehört zu zwei Dritteln zur Slowakei und zu einem Drittel zu Polen.
Wir waren hauptsächlich im polnischen Teil unterwegs, dieses Bild stammt jedoch aus dem slowakischen Teil. Es handelt sich um den höchsten Berg der Hohen Tatra, dem 2.654 Meter hohen Gerlachovský štít.
Der Hinweg
Dieses Mal hatten wir wieder die beiden Jungs dabei. Die Beiden haben im Zelt übernachtet, während wir es uns im Ducato bequem gemacht haben. Wir sind durch Mecklenburg gen Osten gefahren, dann an der Oder/Neiße entlang Richtung Süden. Übernachtet haben wir in der ersten Nacht auf einer Straußenfarm in der Uckermark, die wir über das "Landvergnügen" gefunden hatten. Die Grenze zu Polen haben wir in Görlitz überquert, anschließend sind wir gemütlich auf Landstraßen entlang der polnisch-tschechischen Grenze gefahren. Die Nächte verbrachten wir auf kleinen Campingplätzen in Polen und Tschechien.
Die erste Übernachtungsmöglichkeit auf der Straußenfarm Berkenlatten haben wir über das "Landvergnügen" gefunden. Hier durften wir kostenlos stehen und das Zelt aufbauen. Dafür haben wir im Hofladen leckere Straußenbratwürste für die Reise gekauft.
Wir haben ein Faible für alte, schöne Brücken. Die Europabrücke Neurüdnitz-Sierkierki im Oderbruch ist eine ehemalige Eisenbahnbrücke, die Brandenburg mit Westpommern verbindet. Als wir dort waren, war die Brücke noch gesperrt, im Sommer 22 soll sie für Fußgänger und Fahrradfahrer eröffnet werden.
Auf dem "Campingplatz Kralovec" im nordtschechischen Königshan waren wir die einzigen Besucher. Er wird von sehr netten Holländern betrieben, die auch sehr leckeren Käse verkaufen. Als wir dort waren, war alles noch im Aufbau. Ein wunderschöner, aber einfacher Platz.
Hochsommer-Erntezeit, auf den Feldern und Straßen geschäftiges Treiben. Teilweise noch mit uralten Maschinen und in Handarbeit.
Im Hintergrund sieht man die Ausläufer der Hohen Tatra
In der Hohen Tatra
Endpunkt unserer Reise war das polnische Dorf Niedzica-Zamek, wunderschön am Jezioro Czorstynskie gelegen. Von hier aus haben wir Ausflüge in die Hohen Tatra und eine lustige Floßfahrt auf dem Grenzfluß Dunajec gemacht, die Burgruine von Czorstynskie besucht und einfach ein paar Tage die Seele baumeln lassen.
Der Campingplatz in Niedzica-Zamek liegt direkt am See mit einem schönen Blick auf See und Burg . Der Campingplatz ist einfach, die Betreiber unglaublich nett und hilfsbereit.
Direkt oberhalb des Campingplatzes wurde die Heuernte eingefahren. Wir konnten beobachten, wie mit einfachsten Mitteln die Wiese gemäht, das Heu gerecht, gewendet, auf Schwad gelegt und schließlich mit Heugabeln auf den Wagen geladen wurde.
Eine Seefahrt die ist lustig...
Nicht auf dem See sondern auf dem Fluß Dunajec haben wir eine zweistündige Floßfahrt unternommen. Flußabwärts ging es auf einem regionaltypischen Holzfloß durch den wunderschönen Pieniny Nationalpark. Leider hat der lustige Flößer zwar viel aber nur polnisch gesprochen, so dass das Insiderwissen nicht bei uns ankam.
Auf der slowenischen Seite im Tatransky narodny Park mit Blick auf die Hohe Tatra. Wir sind ein Teil der Strecke berghoch zu Fuß gewandert und einen Teil mit dem Berglift gefahren. Für bergab kann man sich Gokarts ausleihen. Wir haben es nicht gemacht und hinterher echt bereut!
Der Rückweg
Zurück sind wir in mehreren Etappen wieder an der polnisch-tschechischen Grenze entlang gefahren. Diese Mal sind wir aber in Polen geblieben. An einem Nachmittag haben wir eine Wanderung im Riesengebirge zu einem Wasserfall gemacht, einen anderen Tag haben wir auf einem Campinplatz verbummelt. Die letzte Nacht in Polen haben wir in der Nähe von Bad Flinsberg auf einem kleinen, familiären Campingplatz übernachtet.
Danach ging es nach Freiberg. Dort haben wir die Jungs bei ihrer Oma abgeliefert und sind weiter über Leipzig und durch den Osten nach Hause gefahren.
Das Riesengebirge liegt an der polnisch-tschechischen Grenze und ist das höchste Gebirge Tschechiens. Es besteht größtenteils aus bewaldeten Bergketten, in denen man wunderbar wandern kann. Aber Obacht: Hier haust der Berggeist Rübezahl!
Überall sprudelt und gurgelt das Wasser im Riesengebirge. Es gibt mehrere große Wasserfälle, zu denen man wandern kann. Hier an der polnisch-tschechischen Grenze entspringt auch die Elbe.
Ein kleines Highlight war unser letzter Campingplatz in der Nähe von Bad Flinsberg im polnisch-tschechisch-deutschen Dreiländereck. Mitten im Nirgendwo, ganz einfach gehalten, aber trotzdem mit allem, was man braucht (Biertheke). Und wie immer unglaublich nette Gastgeber, mit denen wir uns mit Händen und Füßen verständigt haben.
Wie so oft, wird das Ende der Reise mit einem fulminanten Sonnenuntergang versüßt.
Fazit
kommt noch